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Um die A44n für Autofahrer sicherer zu machen, erscheint der Bau einer rund zwei Kilometer langen und vier Meter hohen Windschutzwand sinnvoll.
Dies lässt sich aus den Ergebnissen eines gemeinsamen Windgutachtens der Autobahn GmbH des Bundes und der RWE ableiten. Die A44n zwischen dem Autobahnkreuz (AK) Jackerath und dem AK Holz fiel in der Vergangenheit immer wieder durch ihre besondere Windanfälligkeit und daraus resultierende Unfälle auf. Eine Anfrage bei der Autobahn GmbH ergab nun, dass die Errichtung einer Windschutzwand die wirksamste Maßnahme zur Reduzierung der Windempfindlichkeit darstellt. Die Installation von Solarpaneelen auf landwirtschaftlichen Flächen zeigte als attraktive Kombination von Windvermeidung und Erzeugung erneuerbarer Energie dagegen leider nicht den erhofften Effekt. Auch der Füllzustand der benachbarten Gruben Garzweiler I – östlich der Autobahn – und Garzweiler II – westlich der Autobahn – hat nach den Ergebnissen des Windgutachtens keinen signifikanten Einfluss auf die Windverhältnisse an der Autobahn.
Bereits jetzt wird an der A44n auf besondere Gefahrenlagen reagiert, etwa durch Geschwindigkeitsreduzierungen bei Wind oder Warnhinweise über die digitalen Anzeigen des Autobahnnetzes. Seit Inbetriebnahme der rund zehn Kilometer langen Trasse haben insgesamt sechs Starkwindereignisse zu ihrer Sperrung und zu einer Verdrängung des Fernverkehrs auf das untergeordnete Straßennetz geführt. Die letzte Sperrung erfolgte zwischen dem 18. und 22. Februar 2022.
Die Autobahn GmbH muss nun zeitnah klären, welche Schlüsse sie aus den Ergebnissen des Windgutachtens zieht, um die A44n sicherer für alle Autofahrer zu machen.